Aufgekommene Fragen...

 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
 
[…] Ich hoffe, dass es für Dich okay ist, wenn ich Dir mal mein Problem erkläre:
Und zwar habe ich eine 9jährige süddeutsche Kaltblutstute namens E. Sie steht in einem Offenstall und hat auch zusätzlich noch eine große Weide.
Nun mein Dilemma:
Sie hat schwere Leberprobleme und sie wird z. Zt. naturheilkdl. behandelt. Jetzt ist es so im Stall, dass wir jetzt z.Zt. schlechtes Heu haben ( super staubig und teilweise auch Schimmel)!!
Das ist aber, dass erste Mal seit Jahren. Sonst war es immer sehr gut.
Der Bauer möchte aber kein neues kaufen, da er es ja in einigen Monaten wieder selber macht.
Meine Tierheilpraktikerin hat gesagt, dass es ein absolutes " No go" ist einem gesunden Pferd so etwas zu geben, geschweige denn einem kranken Pferd.
Deswegen rät sie mir zu einem sofortigen Stallwechsel.
Dies ist aber erstens nicht sehr einfach, denn bei uns gibt es nicht sehr viele Offenställe.
Und wo Platz für mein Pferd ist, ist es so, dass sie entweder nur ein Paddock hätte oder eine Box mit ein bißchen Weidegang.
Dies ist wiederum ein " No go" für mich und für Elli, denn es wäre für mich die reinste Hölle, sie so zu halten und sie würde auch super leiden.
Sie hat ja hier ihre liebste Freundin "N." etc.
Wie Du siehst kann ich jetzt wählen: entweder Flöhe oder Läuse!
Ich bin echt total überfordert, denn ich möchte ja natürlich mein Pferd nicht weiter krank füttern, aber genauso weiß ich, dass sie super mental darunter leiden würde nicht mehr " frei" zu sein.
[…]
Aber, was würdest Du machen, wenn es Lea oder Smokey betreffen würde????

 
     
  Meine Meinung dazu:  
 
[…] Ich freue mich, dass Du zu den Menschen gehörst, die sich Gedanken um das Wohl ihres Vierbeiners machen. Ganz liebes Lob!

Zu Deiner Erzählung:

Ich muss Deiner Tierheilpraktikerin zustimmen: schlechtes Heu geht gar nicht. Es wirkt sich nicht nur „im Moment“ schädlich auf die Pferdegesundheit aus, sondern hat diverse „Nachwirkungen“ (z.B. können Allergien entstehen, eine Staublunge, Verdauungsprobleme, und anderes).
Ein Stallbesitzer, der schlechtes Heu füttert, ist –meiner Meinung nach- verantwortungslos.

Ich habe viel darüber nachgedacht was ich machen würde…
nun ich kenne die Situation nicht genau, auf jeden Fall würde ich meinem Pferd KEIN schlechtes Heu füttern.

Sprich die Problematik mit allen Miteinstellern an, such Dir handfeste Texte/Berichte (z.B. im www oder aus Büchern) über die extreme Schädlichkeit von schlechtem Heu und lege diese zur Argumentation vor.
Wenn alle Miteinsteller zusammen gegen das schlechte Heu protestieren (z.B. mit Einbehaltung der Stallmiete, denn man muss ja schließlich nicht für Schimmelheu, das die Pferde krank macht, zahlen), kann der Stallbetreiber nicht anders, als gutes Heu besorgen. Schlechtes Heu gehört entsorgt, es ist schädlich für Mensch und Tier! Der Stallbetreiber hat Pflichten gegenüber Euch und Euren Pferden, Ihr dürft Eure Rechte mit Nachdruck deutlich machen.
Als letzte Lösung würde ich selbstpersönlich das Heu entsorgen lassen und selbst auf eigene Kosten gutes Heu besorgen.
Evtl. würden andere Miteinsteller mitzahlen oder mithelfen den Stallbetreiber zu überreden, gutes Heu zu kaufen.
Evtl. Könnte man Deine E. und ihre Freundin N. von der Herde abtrennen und diese Beiden mit gutem Heu füttern, wenn Du Dich mit der Besitzerin von N. auf einen gemeinsamen Kauf von gutem Heu einigen kannst, oder so.
Oder vielleicht würde N. mit umziehen in einen verantwortungsvollen Stall?
Sei auf jeden Fall hartnäckig und beständig in dieser Sache! Schließlich geht es um die Gesundheit Deines Pferdes.

Ich wünsche Dir und Deiner E. von ganzem Herzen alles Gute.

Herzliche Grüße. Karin - Kelly

 
     
     
     
     
     
     
     
 
 
   Gutes Tun für uns anvertraute Lehrp...
 Herdenhaltung, Unruhe in der Herde, "soz...