Aufgekommene Fragen...

 
   
     
 
 
     
  Ich wurde gefragt:  
  [...] Gibt es nicht pferde, die eigentlich gar kein interesse daran haben mit einem menschen eine beziehung einzugehen, vor allem wenn sie vielleicht noch eine Herde haben und da glücklich sind.. wozu sollten sie denn. Frag ich mich sowieso...  
     
  Meine Meinung dazu:  
  Pferde, die gar kein Interesse an Menschen haben - ob es solche Pferde gibt, weiß ich nicht – ich kenne nicht alle Pferde dieser Welt. Ich kann nur von den Pferden berichten, die ich kenne. Alle Pferdemenschen, die einen Umgang wie ich mit ihren Pferden pflegen, erzählen mir von einer Wandlung ihrer Pferde ins positive. Genau wie ich es mit meinen Pferden erlebe, in der Art, dass die Pferde durch den freien Umgang unternehmungslustig, „arbeitswütig“, selbstständig, vertrauensvoll, selbstsicher und gelassen werden.
Jedes Pferd sollte eine Herde haben, in der es glücklich ist. Wozu die Pferde trotzdem mit dem Menschen eine Beziehung eingehen: weil sie sich dadurch körperlich, geistig und seelisch weiterentwickeln… und das genießen Pferde und nehmen dazu auch gerne die Hilfe ihrer Menschen in Anspruch. Warum nehmen wir Menschen gerne Herausforderungen an in Form von sportlichen Hobbies, anspruchsvollen Freizeitbeschäftigungen, beruflicher Weiterbildung oder geistig-seelischen Aufgaben, wie Sprachen lernen, Workshops besuchen, etc.? Ich denke, die gleiche Motivation der Abwechslung, der Herausforderung und des Erfolges für sich selbst steht auch hinter dem Tun der Pferde. Ich möchte nicht vermenschlichen, ich denke, dieser Hang zur Herausforderung und zum Erleben von Erfolg und geistigem sowie körperlichen Wachstum steckt in jedem Lebewesen.
Wenn man einmal erlebt hat, wie begeistert sich Pferde einer Aufgabe hingeben, wird alles was gemeinhin als „Erfolg“ bezeichnet wird schal – es zählt nur noch der persönlich erlebte Erfolg, das gemeinsame Miteinander-sein und Miteinander-wachsen.
(Literaturhinweis: Das Buch „ABC des Freizeitreitens“ von Sadko G. Solinksi berichtet über unsere Vorfahren der Steinzeit, die sich als Nomadenvolk den Pferdeherden anschlossen und in einer Art Symbiose mit ihnen lebten. Auch dort schlossen sich Pferde und Menschen zusammen und bereicherten sich gegenseitig auf verschiedene Art und Weise. Das Buch ist sehr lesenswert.)
 
     
  Lea und ich beim Toben.  
     
  Während des gemeinsamen Spiels.  
     
  Die Pferde erlangen Stolz und Ausstrahlung durch die gemeinsam verbrachte Zeit.  
     
  Das "erhabene" Pferd.  
     
 
 
   Die Aufmerksamkeit des Pferdes erlangen...
 Motivation...